Die Geschichte der

Fritz Eichbauer Bauunternehmung

Die Fritz Eichbauer Bauunternehmung hat bereits seit fast 100 Jahren einen festen Platz im Münchener Baugeschehen. Gegründet als Hartlaub und Eichbauer, übergegangen in die Georg Eichbauer Bauunternehmung ist sie nun als Fritz Eichbauer Bauunternehmung bereits in dritter Generation in Familienbesitz. Geführt wird das Unternehmen von den Geschäftsführern Fritz und Felix Eichbauer und dem Technischen Leiter Robert Gnass.

 

1925 wird das Unternehmen von dem Architekten Ernst Hartlaub und Georg Eichbauer gegründet. Das elterliche Haus der Familie Eichbauer stand damals in der Leopoldstraße in München, am Vogelweideplatz befand sich der Unternehmenssitz mit Bauhof, Sägewerk und Schreinerei.

 

Eines der ersten Projekte der neu gegründeten Bauunternehmung war das Theatergebäude Schauburg

am Elisabethplatz in Schwabing. Wie ein Foto aus der Vorkriegszeit zeigt, ist die Fassade mit kleineren Änderungen bis heute noch im Originalzustand erhalten.

1937 entstand der neue Unternehmenssitz in der Schwanthalerstraße 10 - damals eines der ersten Gebäude in München mit einer mehrgeschossigen Tiefgarage und einem Auto-Aufzug. Von hier aus wurden in den nächsten 60 Jahren die Geschicke der Bauunternehmung gelenkt.

 

1946 schied Ernst Hartlaub aus der  Bauunternehmung aus. Das Unternehmen firmierte fortan unter Georg Eichbauer Bauunternehmung.

 

Der frühe Tod von Georg Eichbauer im Jahr 1948 war für die Familie und das Unternehmen ein schwerer Schlag. Sein Sohn Fritz Eichbauer war erst 20 Jahre alt und begann nach abgeschlossener Maurerlehre gerade sein Bauingenieur-Studium.

 

 

1952 übernahm Fritz Eichbauer als frisch gebackener Diplom-Bauingenieur die Leitung der Bauunternehmung. Eines seiner ersten Projekte war damals der Wiederaufbau der Dallmayr-Zentrale in der Münchner Dienerstraße.

 

Auf dem neuen Bauhof an der Kastenbauerstraße im Osten Münchens entstand um 1960 ein leistungsstarkes Betonfertigteilwerk für anstehende Großprojekte.

 

 

Und so entstanden unter Mitplanung und Federführung der Bauunternehmung in den 1960er und 1970er Jahren mehrere Volksschulen in moderner Fertigteil-Bauweise.

 

Gleichzeitig ging es für die Bauunternehmung im wahrsten Sinne hoch hinaus - erste Hochhäuser mit zwölf und mehr Geschossen entstanden in Schwabing und Laim.

 

Schon damals dachte sich Fritz Eichbauer für die Bewohner etwas Besonderes aus: ein Frei-Schwimmbad auf dem Hochhausdach.

 

 

In dieser Zeit reifte auch der Plan Fritz Eichbauers für einen eigenen Gourmet-Tempel. Aus dem Plan wurde mit dem Schweizer Architekten Justus Dahinden Wirklichkeit: der mittlerweile denkmalgeschützte Flachbau des Restaurants Tantris entstand im Norden Schwabings.

 

Inspiriert von seinen Reisen nach Frankreich und in die Schweiz lässt Fritz Eichbauer sein Traum-Restaurant bauen, in hummerrot und trüffelschwarz.

 

Das Tantris nahm im Dezember 1971 seinen Betrieb auf - und erfreut bis heute  die Gaumen der Feinschmecker.

 

 

Vor der Olympiade 1972 setzte in München ein gewaltiger Bauboom ein und Fritz Eichbauer wirkte wesentlich mit.

 

Unter vielen Projekten entstand auch das Olympiadorf der Frauen - eine Bungalow-Anlage, die sich auch heute noch großer Beliebtheit bei den studentischen Bewohner*innen erfreut.

 

So heftig der Bauboom zu Olympia ausfiel, so massiv kam danach der Einbruch in der Bauwirtschaft.

Das Unternehmen - inzwischen auf 400 Mitarbeiter*innen angewachsen - suchte dringend neue Tätigkeitsfelder.

 

 

 

Zusammen mit vier weiteren mittelständigen Unternehmen wurde Eichbauer in Lybien und Saudi-Arabien aktiv. Von 400 geplanten Schulen wurden aber gerade 20 gebaut - danach fehlte das nötige Schulpersonal. Fritz Eichbauer konnte immerhin noch sein mobiles Betonfertigteilwerk nach Saudi-Arabien verkaufen, das in München nicht mehr ausgelastet war.

 

1975 erholte sich die Bauwirtschaft wieder: So fand der Bau der Amalienpassage im Herzen Schwabings mit über 200 Wohnungen und bis zu 30 Läden Anerkennung und Würdigung.

Und mittendrin - ein weiteres Sterne-Restaurant unter Eichbauer-Regie, das Bistro Terrine (1978 - 2013).

 

 

In Ottobrunn schuf die Eichbauer Bauunternehmung herausragende Wohnprojekte, wie beispielsweise die Terrassenwohnanlage aus den 1970er Jahren, die mittlerweile ebenfalls unter Denkmalschutz steht. Die Bauunternehmung wurde als Maßnahmen-Träger für die neue Ortsmitte ausgewählt: So entstanden neben mehreren Wohngebäuden auch das Rathaus, die angrenzende Markthalle und eine mehrgeschossige Tiefgarage.

 

Fast zur gleichen Zeit entstand unter Beteiligung der Bauunternehmung ein weiteres Gebäude, das weit über München hinaus an Bedeutung gewinnt: das Europäische Patentamt am Isarufer.

 

In den folgenden Jahrzehnten entwickelte Fritz Eichbauer die einzelnen Unternehmensbereiche mit Bauunternehmung, eigenem Bauträger, Hausverwaltung und Sternerestaurants zu einer erfolgreichen Unternehmensgruppe.

 

1975 wurde passend zur Entwicklung aus der Georg Eichbauer Bauunternehmung nun die Fritz Eichbauer Bauunternehmung GmbH & Co. KG.

 

 

 

1978 wurde Fritz Eichbauer zum Präsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes bestimmt: Er war in Politik und Öffentlichkeit bekannt als kenntnisreicher und stets geschätzter Gesprächspartner. Die Forderungen und Anliegen des mittelständischen Baugewerbes trug er unermüdlich vor und kämpfte für deren Durchsetzung.

 

Als Würdigung seines Engangements für das deutsche Baugewerbe erhielt

er vielfältige Auszeichnungen:

1984 wurde er mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.

1987 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

1988 wurden seine Verdienste mit der höchsten Auszeichnung des         Baugewerbes - dem Ehrenring - gewürdigt.

Noch im gleichen Jahr erhielt er vom Zentralverband des Deutschen Handwerks das Handwerkszeichen in Gold.

1993 erhielt er das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepulblik Deutschland.

 

 

In den 1990er Jahren waren es größere schlüsselfertig erstellte Büro- und Gewerbebauten, die in München und den umliegenden Gemeinden entstanden. Darunter auch das Bürohaus "Solaris", das auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofs entstand und ab 1995 neuer Unternehmenssitz wurde.

 

 

Die Sanierung größerer und spezieller Bauobjekte wurde in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Geschäftsfeld der Bauunternehmung.

 

 

 

So leistete die Bauunternehmung ihren Beitrag beim Wiederaufbau von Schloss Elmau nach einem verheerenden Brand im Jahr 2005. Und bevor in Elmau nun der G7-Gipfel stattfinden konnte, war die Fritz Eichbauer Bauunternehmung 2014 dort nochmals tätig: mit der Erweiterung der Hotelanlage, welche Obama, Merkel und Co. für kurze Zeit als Herberge diente.

 

 

Seit 2017 hat die Fritz Eichbauer Bauunternehmung mit rund
45 Mitarbeiter*innen ihr neues Domizil mit modernen Büroräumen
in Parsdorf - ebenfalls auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofes.

 

 

 

 

 

In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich seit 2010 ein weiteres Projekt der Eichbauer-Gruppe: das Indoor-Spieleparadies Jux und Tollerei.

 

Weitere spannende Bauprojekte der Fritz Eichbauer Bauunternehmung finden Sie in unserer Rubrik Bauprojekte.